Vittorio Lorenzo D'Ambrosio ist das Familienoberhaupt der D'Ambrosios. Mit dem Verlagshaus der Familie gehörte Vittorio in seiner Heimat Florenz zu den einflussreichsten Männern der Stadt und galt auch unter der magischen Gemeinschaft als eine wahre Größe Italiens. Der Kunstsammler zeichnet sich aber vor allem durch seinen Konservatismus, seine Strenge und seinen starken Glauben aus. In der Kirche war der Mann stets gern gesehen, war der kultivierte Mann dort immer ein Mäzen ohne gleichen. Um dem Fanatismus und Faschismus des Zweiten Weltkrieges zu entgehen, entschloss er sich mit seiner Familie nach Stellans zu ziehen und sein Heim in Florenz aufzugeben.

Mit seiner Ehefrau, Benedetta, verbindet ihn eine inzwischen langjährige Ehe, die zu Beginn mehr Zweckehe als Liebesheirat war. Dennoch formte sich über die Zeit ein enges, liebevolles Band, das auch immer noch nicht erloschen ist. Dennoch ist ihm klar, dass er mit seinen 74 Jahren nicht mehr die Motivation hat, ihr jeden Wunsch von den Lippen abzulesen. Ihr Arrangement beinhaltet daher, dass er die ehelichen Fehltritte seiner Frau duldet.

Die Erziehung seiner Töchter ist insbesondere durch seine extrem hohen Erwartungen an seine Töchter geprägt. Vor allem die Älteste, Aurora, hatte immer wieder unter dem Druck leiden müssen, Disziplin und Demut an den Tag zu legen. Margot ist sein Augenstern und darf sich unfairerweise mehr erlauben. Die jüngsten Töchter wurden ebenfalls streng erzogen, dürften aber lange nicht denselben Druck wie die Älteste verspürt haben. Trotz allem mangelte es den Töchtern an nichts, denn es gibt wohl keinen Vater, der seine Töchter mehr liebt und umsorgt, als Vittorio - sofern man eben den Erwartungen des Patriarchs entspricht.

Isabell Noè D'Ambrosio, gerufen Noe, ist die drittälteste Töchter der D'Ambrosios und wurde daher ebenfalls streng und vor allem erzkatholisch erzogen. Während alle Töchter einen gewissen, sehr dezenten Funken der Rebellion in sich tragen, ist er bei Noe besonders ausgeprägt. Sie hat die meisten Ambitionen, tätsächlich einmal aus dem goldenen Käfig zu entfliehen und sich ein Leben abseits der familiären Erwartungen aufzubauen. Sie will nicht das tun, was ihre Eltern von ihr verlangen, sie will nicht heiraten, mit dem Wohle der Familie im Sinn. Noch hat sie aber keinen ausgereiften Schlachtplan, wie sie dies bewerkstelligen kann. Aber er nimmt allmählich Formen an.

Wie all ihre Geschwister hat auch Noe einen besonderen Faible zur Kunst. Ihr Steckenpferd ist die Malerei, auch das Bildhauen ist eine Leidenschaft von ihr. Solange sie etwas mit ihren Händen erschaffen oder zeichnen kann, hat sie das Gefühl, in voller Kontrolle zu sein. Zudem pflegt sie als unkonventionelle und wagemutige Frau einige zweifelhafte Kontakte, die ihrem Stand eigentlich nicht entsprechen. Der Freigeist weiß aber, ihr Doppelleben gut zu verstecken, u.a. hinter Zynismus oder geschickten Notlügen.

Zu ihren Eltern spürt sie eine immer größer werdende Kluft. Einerseits schüchtert es sie ein, einmal ohne ihre Eltern leben zu müssen, andererseits hat sie die Hoffnung aus dem Erzkonservatismus der Familie auszubrechen und sich einen eigenen Namen machen zu können. Dieser Umstand trennt sie auch zunehmend von ihren Schwestern, die sich in ihren Augen einfach dem Willen ihrer Eltern beugen.

Eleonora Fiore D’Ambrosio ist die jüngste D'Ambrosio und das Nesthäckchen der Familie, auch wenn sie inzwischen schon 26 Jahre zählt. Sie ist der Position der Jüngsten, die umhegt und umsorgt werden musste, nie entwachsen. Im Gegenteil, sie lernte rasch sich diese zu Nutze zu machen. Eleonora ist besonders verwöhnt, weiß es aber vor ihren Eltern gut zu verstecken und sich in eine Rolle zu begeben, in der sie stets noch mehr für sich herausholen kann. Anders als ihre anderen Schwestern will sie also dem "goldenen Käfig" nicht entfliehen, da sie ihr Leben nicht als Käfig sieht, sondern als goldenen Spielplatz. Sie hat gelernt ihre Umwelt für sich zu gewinnen und ihre Mitmenschen um den Finger zu wickeln mit ihrer kokett-frechen und charmanten Art.

Im Tanz weiß Eleonora ihre Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Besonders exzentrische Bewegungen machen klar, dass sie ganz genau weiß, wer sie ist und wohin sie im Leben möchte. Nur kleinere Skandale sprechen Bände, dass sie gelegentlich doch daneben greift - oder ist das Absicht? Zum Glück verzeiht ihre Mutter der Jüngsten sozusagen alles. Sie hat also selten wirkliche Konsequenzen in ihrem Elternhaus zu befürchten.

Zu ihren Schwestern hat sie ein inniges Verhältnis, welches jedoch oft von ihren Eskapaden oder dem offensichtlichen Ausnutzen des Gutwillens ihrer Mutter getrübt wird. Sie würde stets zu ihrer Familie halten, selbst zu Noe, die sich abzuwenden versucht. Dennoch ist auch ihr eigener Wille nicht zu unterschätzen - aber immerhin weiß sie immer, wie sie auch ihre Schwestern für sich gewinnen kann.

Arturo Tommaso D'Ambrosio ist der Cousin der D'Ambrosio-Töchter und Erbe des Verlagswesens der D'Ambrosios. Die Finanzen sind sein Steckenpferd. Als männlicher Stammhalter trägt er eine besonders konservative Stellung innerhalb der Familie weiter, was sich auch in seiner Persönlichkeit niederschlägt. So hatte Arturo schon immer eine Sonderstellung, die er stets schamlos auszunutzen weiß. Gleichzeitig hat diese ihn aber auch gleichsam anspruchsvoll wie auch arrogant gemacht. Er ist kalkulierend, hilft durch geschickte Manipulation (u.a. durch seinen Charme) sonst auch gerne nach zu bekommen, was er will.

Seine Frau Agnessa heiratete er im Grunde nur, um eine Verbindung zu den Fedorovs aus der Zeitungsbranche herzustellen und um von den neuen Geschäftsbeziehungen zu profitieren. Ein Pluspunkt ist ihr zartes Gemüt - sie fügt sich, so sein Empfinden, seiner Kontrolle und lässt sich gut zu einer passenden Ehefrau formen. Obwohl er mit Agnessa einen legitimen Stammhalter hervorbringen will, liegt sein Interesse auch in den Laken anderer Personen.

Da er genauso konservativ und katholisch erzogen wurde, wie die Töchter des anderen D'Ambrosio-Zweiges, verstehen diese sich soweit gut. In den letzten Jahren wurde zudem näher zusammengerückt, als Arturos Mutter verstarb - Benedetta fühlt sich ihm nun verantwortlich und umsorgt ihn wie eine zweite Mutter; sie sieht in ihm einen Sohn.

Die D'Ambrosios sind eine altehrwürdige Familie aus Florenz, Italien, sind aber vor ein paar Jahren aufgrund des aufsteigenden Faschismus in Italien in die Taschendimension Stellans geflohen. Dort leben sie inzwischen in einem großen Anwesen im äußeren Ring, voller Prunk und italienischem Flair.

Benedetta Ginevra D'Ambrosio ist die Ehefrau von Vittorio und Mutter der vier Töchter. Nach dem Tod seiner Familie hat sie auch Arturo aufgenommen und steht ihm wie eine Art Ziehmutter zur Seite. Prägend für sie ist ihr starker Glaube und dem klassischen Schwarz-Weiß-Denken von Himmel und Hölle. Für ihre kleineren und größeren Sünden geißelt sie sich selbst, und hofft vor allem, dass ihre Kinder niemals zu Sünderinnen werden.

Aurora Lucienne D'Ambrosio trägt als älteste Tochter die schwerste Bürde der Kinder. Der Druck auf ihren Schultern war stets der Größte, da sie als Älteste als leuchtendes Vorbild vorangehen muss. Entsprechend wenig überraschend ist, dass sie bereits verheiratet mit zwei Kindern ist und damit alle Erwartungen ihrer Eltern bereits erfüllt hat. Dennoch führt sie kein sorgenloses Leben.

Margot Rosalina D'Ambrosio ist die zweitälteste Tochter und bringt mit ihrer bevorstehenden Heirat endlich wieder Glanz in das Leben der D'Ambrosios. Das sie eigentlich von einer tragischen Liebesgeschichte verfolgt wird, weiß von der Familie niemand so recht.

Agnessa Fedorova ist die Ehefrau von Arturo und daher nur eingeheiratet. Ursprünglich stammt sie aus dem Clan der Fedorovs aus Russland, die durch ihren kometenhaften Aufstieg des Vaters im Zeitungsgeschäft Bekanntheit erlangt hat. Als Sinma fühlte sie sich eher wie eine personifizierte Bürde und hoffte, mit einer Heirat in das Verlagswesen der D'Ambrosios ihrer Familie noch einen Gefallen tun zu können. Jetzt leidet die junge Frau unter den Erwartungen der Ehe, statt denen ihrer Familie.