Alle Inplayzitate
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Klar war nur, dass die Wahrheit sich selbst im Angesicht der heutigen Katastrophe nicht zu offenbaren wagte, als wäre ein Eingeständnis noch viel verheerender, als der Terror, welcher in der Taschendimension Einzug gefunden hatte.
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Nein, Arvin hielt sich nicht einfach nur in diesem Meer aus Grüntönen auf. Er war der Wald.
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Um ehrlich zu sein traute Maksim ihr durchaus zu, derartig desinteressiert an ihrer Umwelt zu sein, dass ihr gar nicht auffiel, was um sie herum geschah, sofern es ihr nicht die Frisur zerstörte, aber es war noch immer sein Vater, von welchem sie dort sprach. Czar Fedorov. Dieser Mann würde lieber die Redaktion des Beluns anzünden, als sich mit einer Selena Summerset sehen zu lassen. Zumindest war es das, was Maksim bisher geglaubt hatte. Und gehofft.
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Es war als wäre sie ein Gewächs, welches zum ersten Mal seit einer Ewigkeit den Kuss der lebensspenden Sonne hatte spüren dürfen und nun nichts anderes mehr verlangte als weiter in diesem Lichte zu baden.
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Wie zwei Trabanten, die ihres Heimatsterns beraubt waren und begonnen hatten umeinander zu kreisen. Woher sonst hätte diese Anziehungskraft auch kommen sollen?
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Werwölfe hätten vermutlich einen lauten Heuler losgelassen, wenn sie gesehen hätten, wie Leanders Gesicht aufleuchtete, als wäre es ein strahlender Vollmond in einer klaren Nacht.
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Ihr Wesen war seitlich gekippt, sie hing in der Schwebe, und das war Gaels Schuld, der ihr Stück für Stück das Fundament entriss, an das sie sich gelehnt hatte.
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Was sie nicht in Gaels Hände geben konnte, fiel in ihr selbst in den Abgrund. Das war das Los einer Frau in der Ehe.
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Eliyas war nicht da gewesen und doch hatte jede Ecke seinen Namen geschrien und jeder Schatten sein Gesicht getragen.
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Das war es zumindest, was Eliyas wortlos annahm. Dass dies eine Rettung war. Dass er durchatmen konnte. Dass sich die Welt wieder ein Stück weit zurechtrückte, die Krawatte ordentlich zupfte, während alles andere um sie herum zu Grunde ging.
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Einen Finger ans Kinn legen ging Mara kurz ihren persönlichen, gedanklichen Terminplaner durch, der letzten Endes aus nicht viel mehr als Hoffnung und etwas unsichtbarem, übernatürlichem Klebeband bestand.
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Das hatte sie erwartet. Gehofft. Irgendwas. Hauptsache sie würden zusammen sein, zusammen alt werden, zusammen ihr Kind, ihre Kinder aufwachsen sehen. Zusammen. War das zu viel verlangt? Sie war nicht unglücklich um Olivia, nein, im Gegenteil. Aber sie schämte sich, dass sie Olivia nicht das geben konnte, was sie brauchte. Eine Familie. Einen Vater. Geschwister.
Stattdessen hatte sie ihr nur Lügen geboten. ![]()
Ja, es war absolut defätistisch, sich bei dem Gedanken das ihrer beider Treffen sich in den nächsten Minuten zu einem Ende bewegen würde, über ein Ende generell nachzudenken und sich davon regelrecht infantil dazu verleiten zu lassen, fast schon dramatisch die Hand an die Stirn zu werfen und ob dieser ach so dreisten und gemeinen Ungerechtigkeit zu seufzen und zu toben und zu leiden. Genau das aber war es was diese junge Liebe ausmachte. Der Gedanke auch nur eine Minute vom Ziel der eigenen Begi
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"Das Wölfchen zeigt dir gleich die Zähne."
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”Er hat die ganze Zeit nach dir gesucht”, sagte Eliyas kehlig. Seine Augen brannten, seine Hände zitterten, so sehr wollte er nicht zugeben, dass er sich auch selbst meinte, nicht nur Koshka.
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Stellans war der sicherste Ort der Welt. Oder zumindest sollte er das sein. Und doch hatte der heutige Tag bewiesen, dass sie sich einer Illusion hingegeben hatten — und niemanden, der Eliyas kannte, dürfte es verwundern, dass ihn das Zerplatzen dieser idealistischen Seifenblase besonders hart traf.
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Einen Moment zögerte er noch, dann stand er wankend aus der unbequemen Position auf dem Fenstersims auf und kletterte zurück — jedoch nicht, ohne sich noch einmal zu Maksim zu beugen und ihm einen flüchtigen, verrauchten Kuss auf die Wange zu drücken. Trocken, freundschaftlich — und doch obszön, weil er damit eine selbstgezogene Grenze überschritt.
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Sie hatte nie damit gerechnet, sich nicht einmal ausgemalt, wie es sein würde... ein normales Leben zu führen. Normal war das gewesen, was für Ryoko hinter dem Schaufenster passierte. Das was andere erlebten. Das was andere hatten, aber nicht sie. Niemals sie. Und vielleicht hatte es auch einmal eine Zeit gegeben, da hatte sie angenommen, dass es ihr nicht zustand. Sie es nicht verdient hatte. Weil sie einfach nicht 'dazu' gehörte. Nicht normal war...
...erst Jia hatte ihr gezeigt, das Normal e ![]()
Maksims Herz war nicht dafür gemacht, für fremde Hände und sanfte Worte. Es war wie eine Welle, die an einem Fels zerbrach, rau und ungestüm in ihrem Drang, sich selbst jedes Mal mit etwas mehr Wucht zu zerstören.
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Maksim Fedorov war immun gegen Schwärmereien. Kein Mädchen schien das gewisse Etwas zu besitzen, um sein Interesse zu wecken. Er verliebte sich nicht.
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Das hier ist nicht einmal mein eigener Bruder, sondern nur der einer Freundin, und trotzdem tritt er in mir den Drang nach Streit los. Aber vielleicht ist das auch etwas, das Männer ganz allgemein mit mir machen.
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Lorenzo wusste, dass er am Watschenbaum rüttelte. Er legte es sogar darauf an.
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Wir haben uns so lang nicht gesehen und mir fällt nicht mal ein wie geht's dir von den Lippen. Mir brennt nur die Frage auf der Zunge, wieso sie hier ist. Hier wo ich bin, wo keiner sein sollte.
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Seine Worte sind wie Brandbeschleuniger und ein Funke reicht, dann brennt hier alles (und vor allem ich) nieder.
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Rot ist teuer (Haar und Kleid), vor allem an ihr und trotzdem weiß ich's besser wegen einer Tür, durch die sie gegangen ist und dahinter ist nichts mehr (zu) teuer — vor allem nicht die eigene Würde.
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« Vielleicht liegt’s ja auch in der ander’n Richtung? Muss’u da auch hin? » Klingt sicher so selbstverständlich, wie’s klingen soll. Wohne neuerdings beim äußeren Ring (eigentlich ja nicht).
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”Ich liebe meine Freunde. Dich. Euch”, stieß er schließlich voller Inbrunst hervor — hätte es genauso gut geschrien, wenn er sich nicht ein wenig an dem dich verschluckt hätte. ”Das ist sicher und unanfechtbar.”
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Ich lieg auf dem Boden, mein Rücken ist Nass; in meiner Brust pumpt mein Herz ums Überleben und zwischen all dem Alkohol und Rausch; zwischen Karten und Talern liegt meine und seine Wut.
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Ihre Mutter hatte die Mädchen verhätschelt, ihnen Stolz wie flüssiges Gold eingetrichtert und sie blauäugig in eine Welt geworfen, von denen sie nun dachten, dass sie ihnen gehörte
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