Alle Inplayzitate
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Menschen wie er ritten sich tiefer und tiefer in die Scheiße; und dann tranken sie, um den Gestank nicht zu bemerken.
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Das Haus fraß sich an ihnen satt und nährte damit unweigerlich die Schlange [..]
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Wie abgebrüht, dies hier als Menschenopferung zu bezeichnen. War es nicht, oder?
"Die zweite", behauptete Polina ungerührt, die Augen hell über das Profil der Fremden wandern lassend. "Zur ersten hat dich wohl niemand eingeladen?" ![]()
Eine Erinnerung aus der Schulzeit: sie beide, 17 Jahre, und Maksims Faust, welche Bekanntschaft mit ihm macht. Noch ehe sein Schlag traf, war dort endlich ein Name.
Mudan. ![]()
Es ist doch so: Sie können nicht aufhören, Kuchen in ihre grinsenden Mäuler zu stopfen, also vergiften wir den Zucker, den wir bis vor ihre Haustür schleppen müssen.
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"Deine erste Menschenopferung?", fragte sie, nachdem sie sich zu der Jüngeren gebeugt hatte, ein wenig diabolisch amüsiert darüber ihr eventuell dadurch einen Schrecken einzujagen.
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Das sind Narben auf meinem Herzen und auf meiner Seele und unter jeder ist das Wort Maksim und Eliyas eingeritzt.
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Die Welt verschwamm in einem einzigen Rauschen, ein Gemisch aus Stimmen, Gesichtern und Rauch [...]
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Das Casino ist 'ne Goldgrube an kaputten Existenzen und wir stehen mitten drin als abgewetztes, mattes Bronze.
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Die Wahrheit ist, mein Vater wär' enttäuscht (und mich juckt's nicht),
das Traurige ist, meine Mutter auch (und das tut weh). ![]()
Sie, aus dem dritten Schuljahr, konnten wenigstens schon Magie ohne ihren Zauberstab wirken und somit waren es Polina und Zenaida, die wenigstens mit kleinen Luftstößen versuchten, die Gargoyles abzuschütteln. Maldwyn, der eigentlich ebenfalls dazu im Stande war, existierte einfach nur, hatte sogar das blinde Mädchen verloren. Was für eine Glanzleistung.
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Vermutlich hätte Lissandra ihn ewig mit den indirekten, wenngleich recht deutlichen, Hinweisen seitens Sofia und seinen ständigen Verspätungen drangsalieren können, er hätte es wohl erst gemerkt, wenn seine rothaarige Frau wutentbrannt in Flammen stand, so rot und leuchtend wie ihre Haare. Erst dann hätte er wohl verstanden, was genau sie meinte.
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Dem Gimondi war es schon immer gelungen, Arcturus einerseits mit nur einem Blick innerlich aufzuwühlen, und ihm andererseits Ketten umzulegen; auch jetzt quälte ihn ein Ziehen in seinem Inneren, das ihn so leidenschaftlich dazu verleiten wollte, seine Hand in Nicolòs Nacken gleiten zu lassen, einen Kuss einzuatmen, sich dieser anderen Art von Leid, so schmerzlich süß, hinzugeben.
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Wie ausgewrungen sah er aus, als hätte man ihn ein paar mal kräftig über ein Waschbrett gezogen, aber der Schmutz blieb einfach kleben; würde es auch noch für den Rest seines Lebens. Bei der Vorstellung zupfte unweigerlich ein Lächeln an Cillians Mundwinkeln.
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Ihm blieb nichts anderes übrig, als ein weiteres Mal mit den Augen zu rollen, als Aurora an ihm vorbei und in die Küche stürmte, um sich mit dem zerschlagen einiger Eier zu beruhigen, was für einen Mann wie Joaquin eher beunruhigend zu beobachten war.
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”Meiner Frau ist wohl der Salzstreuer ausgerutscht”, durchbrach er deshalb nach einigen Sekunden die Stille im Raum, wobei er seinen Worten etwas die Härte zu nehmen versuchte, indem er ein kurzes Lachen folgen ließ.
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Manchmal, wenn Chiyeol sich wie Wind fühlte, den man einzufangen versuchte, suchte er sein Lager auf, packte ein Gemälde aus und starrte es an. Er hängte sie nicht auf. Er wollte nur etwas besitzen, das dann ungesehen vor sich hin gammelte. Keinem anderen Künstler hätte er eine solche Beleidigung angetan, aber Chiyeol Byun verdiente es nicht, dass irgendwelche Augen, außer die von Alejandro Zerrudo, seine Werke betrachteten.
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"Ich weiß nicht, wie ich das finden soll, dass du von meinem Schlafzimmer träumst", lachte Alejandro trocken. Das Geräusch ein Knistern, wie schwere Schuhe auf trockenem Laub.
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"Geduld …", erinnerte Alejandro sein Familiar an das, was er sich seit Jahren selbst vorpredigte und was Chiyeol immer und immer wieder überstrapazierte. Geduld.
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”Ich kann jedenfalls schon sehen, wie du sie dir über dein Bett hängen wirst, oh ja, das wird mir heute Nacht definitiv auch meine Träume versüßen.”
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Und weil es immerzu Impulse waren, welchen Chiyeol vollkommen blind folgte, legte er nun für den Bruchteil einer Sekunde seine Hand auf die Wange des anderen, ehe er sich von ihm abwandte und den Auktionssaal verließ.
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Das war wirklich schön.” Ihr Wiedersehen, das Gespräch, der kurze Konkurrenzkampf und das Geschenk, welches Alejandro ihm hiermit doch unweigerlich machte. ”Danke.”
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Aber die Liebe zum Detail in Chiyeols leidenschaftlichen Malereien, erfüllte ihn dennoch mit einer ungehörigen Eifersucht, weil den Blick seines Feindes auf sich zu spüren ihm wenigstens eines bescherte: das Gefühl, lebendig zu sein.
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Sie waren und blieben beide Gestalten in den Schatten. Wenn man sie ans Licht zerrte, würde es für ihrer beider Leben das Aus bedeuten.
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Wenn Alejandros zweiter Vorname nachgiebig lautete, so musste Chiyeols bescheiden sein.
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Nicolò war gebrandmarkt, konnte weder vor noch zurück. Und doch war er hierher zurückgekehrt – in das Haus seiner Eltern, wie als würde er es darauf anlegen, sich das Backsteingemäuer mit ihrem Zorn zu teilen. Als würde er sich damit selbst verfluchen, sich bestrafen wollen.
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Wenn Nicolò den Raum betrat, sah Arcturus nicht auf. Sie grüßten einander nicht, außer man wurde von anderen auf die Gegenwart des anderen hingewiesen. Man tauschte oberflächlich Worte aus, wobei das gespielte Desinteresse wie ein Wettbewerb zwischen ihnen erschien. Manchmal hatten sie dieses Distanzspiel so weit getrieben, dass es unterschwellige Zweifel zwischen sie gestreut hatte – aber niemals für lang, niemals auf Dauer.
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Im Schrank seines alten Kinderzimmers hingen noch immer ein paar seiner Sachen, doch es war mehr als zwanzig Jahre her, dass er diesen Ort sein Zuhause genannt hatte. Was er dort fand, fühlte sich wie aus einem anderen Leben an; als würde es einem Fremden gehören.
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In der Hinsicht war er Hedonist; er war so geduldig, dass jedes Aufeinandertreffen mit Chiyeol fast schon friedlich wirkte, wie als hätten sie ihre Waffen und Rachegelüste abgelegt. Es war ein beunruhigender Frieden, die Ruhe vor einem Sturm, der Jahrzehnte unter der Oberfläche brodelte und brodelte.
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„Wenn du Zeit mit deiner Tante und deiner Direktorin verbringen willst, dann lade ich dich das nächste Mal gerne dazu ein, aber wie gesagt – es ist weder geheim noch ereignisreich.“ Polina und ihre Anwesenheit wäre sicherlich eine Herausforderung um Irene dezenter auf die Nerven gehen zu können. Oder Avancen machen konnte. Nein, so was klappte am besten ohne Zuschauer. Sie wollte ihre Nichte nicht noch mehr traumatisieren.
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