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Diesmal gelingt es mir nicht, Astrid ein Dank zukommen zu lassen. Zugeben zu müssen, etwas nicht zu wissen, hat in mir schon immer das Bedürfnis geweckt, so zu tun, als wäre ich lediglich zu zerstreut. Als hätte ich einfach zu viel zu tun. Es ist eine Schwäche, auf die ich eine weitere Schwäche als Pflaster drücke.
Vielleicht täte es mir gut, wieder mehr Zeit mit Freunden zu verbringen. Perspektive zu erlangen, anstatt entweder mit Imma zu plappern oder mir mit Raphael einen schnellen, unterdrückten, leisen Wortwechsel zu liefern, der heftig und kurz knallt wie ein kaputter Auspuff.
Die ganze Welt ist ein Summen und ich würde so gern meine Hände auf die Ohren drücken und alles wegdrücken, was nicht dorthin gehört, aber meine Hände sind dazu da, gehalten zu werden. Sie sind immer beschäftigt; wenn nicht mit dem Stift, der Anatomie und Kunst vereint, dann mit Küchenarbeit, mit Wäsche, mit dem Halten von Imma und mit Alltagszaubern.
Dabei bin ich mir sicher, dass ich bleibe, wo ich bin. Fest in dem warm erleuchteten Haus verankert, das nach Familie riecht - eine Mischung aus Obst- und Gemüserinden, Honig und Mandeln, gebohnertem Holz und Gummistiefeln.
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