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Es gab Tage, an denen Mira das nicht wollte. Tage, an denen sie nicht vorwärts ging, sondern stattdessen lieber zurückblickte. Doch dies war kein solcher Tag und damit war sie sehr froh und vor allem dankbar über das beschauliche, doch aber auch gemütliche Nest, welches Gabriel ihr bot. Es war klein, es war schief, es roch immer nach Tee oder anderen Gewürzen, aber es war Zuhause.
Am liebsten würde sie aus dem Fenster gucken und das Treiben der Menschen auf der Straße oder das Wiegen der Bäume im Wind beobachten. Das Fliegen der Vögel und Treiben der Wolken. Doch das alles blieb ihr verwehrt, rückte von Tag zu Tag weiter in die Ferne als kaum greifbare und verblassende Erinnerung. Zurück blieben Eindrücke, die sie heimsuchten wie Echos, welche den Klang des ursprünglichen Geräusches nur noch bruchstückhaft und unvollständig wiedergaben.
Selbst Maldwyn Bonfe, dessen Klammern und Jammern keinesfalls dazu dienen konnte zur Beruhigung von bereits angespannten Nerven beizutragen, was in der Hinsicht hilfreich, dass er durch seine bloße Existenz bewies, dass es sich hierbei nicht um einen verqueren Traum handelte und sie sich tatsächlich noch innerhalb der Mauern der Akademie befanden.
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