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Was blieb ihm auch anderes übrig? Er könnte hier draußen stehen bleiben und darauf warten, dass er eins mit dem Sand zu seinen Füßen wurde. Oder er könnte nach drinnen gehen und mit Lidia Aeterna sprechen. Ein dazwischen, eine andere Wahl, gab es nicht für ihn.
Seine Augen öffneten sich wieder und fielen auf die Brust des anderen. Die Hände, welche die Knöpfe des weißen Hemdes öffneten, den Stoff aufschlugen und den Abgrund offenbarten, den sie miteinander teilten. Für zwei schrecklich lange Atemzüge betrachtete Nicolò das dunkle Geflecht des anderen, dann beugte er sich nach vorne, über den Tisch und streckte die eigene Hand aus. Vorsichtig, als wäre Arcturus’ Natur so scheu wie die eines Rehs, strich Nicolò über dessen Haut, dann legte er die Handfläche direkt über die Stelle seines Herzens.
Er war zum ertrinken verdammt, auf ewig versunken, ein Mensch gewordenes Atlantis.
”Was hab ich noch verpasst? Euer drittes Kind? Den Bau eures Hauses mit fünf Stockwerken? Erzähl mir doch bitte, wie euer Garten aussieht, das würde mich ja wirklich brennend interessieren.” Ohne dass er es bemerkte, ertrank Nicolòs Stimme brennendem Spott. ”Soll ich dich überhaupt noch van Hoek nennen?”
Da war nicht nur die Narbe, welche sich über den Kamin zeichnete, als hätte die schwarze Magie auch von diesem Haus einst ihren Tribut gefordert - das ganze Haus schien wie verflucht zu sein. Nun war es nicht länger Wut, an welcher es sich nährte, sondern Hass.
Im Schrank seines alten Kinderzimmers hingen noch immer ein paar seiner Sachen, doch es war mehr als zwanzig Jahre her, dass er diesen Ort sein Zuhause genannt hatte. Was er dort fand, fühlte sich wie aus einem anderen Leben an; als würde es einem Fremden gehören.
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